DV-Beratung Ulf Caspers Software-Entwicklungsumgebungen

Das Entwickeln komplexer, betrieblicher oder technischer Informationssysteme stellt hohe Anforderungen an den damit beschäftigten Mitarbeiter. Er muss in der Lage sein, die fachlichen  Zusammenhänge zu begreifen und die darin enthaltenen, maschinell verarbeitbaren Abläufe in Programmsysteme umzusetzen, also ein Abbild (Modell) eines Ausschnitts der wirklichen Welt zu schaffen.

Ein solcher Prozess ist nicht automatisierbar. Hier ist der Entwickler völlig auf seine Erfahrung und auf seine Kreativität gestellt. Die Qualität und die Anwendbarkeit des fertigen Programmsystems ist entscheidend davon geprägt, wie gut die wesentlichen, fachlichen Abläufe abgebildet wurden. Insbesondere ist das die Eigenschaft des Programmsystems, die sich nach der Fertigstellung nur mit größtem Aufwand ändern lässt.

Software-Entwicklungsumgebungen entlasten den Entwickler bei seiner Arbeit, indem sie ihm eine verlässliche, leicht zu bedienende Oberfläche zu dem System bieten, auf dem die Anwendung entwickelt wird. Für den Entwickler werden dabei viele Standardaufgaben automatisch erledigt.

So kann eine Software-Entwicklungsumgebung (SEU) eine zentrale Datenablage zur Verfügung stellen, in der ein Entwickler seine Ergebnisse ablegen kann, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob die Ergebnisse in dieser Ablage auch von anderen Entwicklern gefunden werden. Weiter geht es mit Werkzeugen zur Veränderung seiner Ergebnisse oder zur Überführung in andere Formate. Dazu gehören sicherlich auch Generatoren und Compiler für die Umsetzung der Modelle in "echten" Programmquelltext, ein Verfahren zur Übergabe fertiger Programme in den Wirkbetrieb, ein Konzept zur revisionssicheren Änderung bestehender Systeme (Software-Konfigurations-Management) bis hin zum Repository, das als Single-Point-Of-Control sämtliche Daten zu Ihren Programmsystemen bereit hält.

Wir unterstützen Sie beim Aufbau einer neuen SEU, der Erweiterung Ihrer ersten SEU um zusätzliche Komponenten und der Optimierung Ihrer bestehenden SEU.

Langjährige Erfahrung haben wir im IBM-Großrechnerumfeld (MVS / OS/390 / z/OS) mit der dort gebräuchlichen Entwicklungsoberfläche (PDF / ISPF), mit den Sprachen REXX, COBOL und CLIST, den gängigen Umsetzern (Assembler, COBOL, PL/I) und Transaktionsmonitoren (IMS/DC, CICS), den Datenbanksystemen IMS/DB und DB2, einigen Generatoren (z. B. SWT, DELTA), dem Repository von ASG (vormals MSP), dem Vorgehensmodelltreiber ADPS und dem SCM-Tool SCLM.

Für die Verbindung in die Client/Server-Welt steht Erfahrung mit TCP/IP, den Betriebssystemen Linux und Windows NT/2000/XP, den Programmiersprachen C, VisualBasic und JAVA sowie verschiedenen Werkzeugen aus IBM's VisualAge- oder Rational-Familie - insbesondere Visual Age for Generator (VAGen) und VA Java - zur Verfügung. Wir verfügen über Erfahrung bei Design und Implementierung von Eclipse-Plugins und dem Einsatz unter Rational Application Developer (RAD vormals WSAD) oder Rational Application Developer for System z (RDz vormals WSED bzw. WD/z). Auch für die Java-Welt (JEE) haben wir bereits komplette Freigabeverfahren unter Einbindung von CVS und ANT mit Auslieferung auf verschiedene Websphere-Plattformen (AIX / Linux /Windows) konzipiert und deren Umsetzung begleitet.

Seit länger Zeit beschäftigen wir uns zusätzlich mit dem Produkt Lotus Notes. Hier stehen besonders die technischen Aspekte wie Webfähigkeit, Kommunikation zwischen verschiedenen Notes-Datenbanken und Laden von externen Daten (z. B. über XML) im Vordergrund.